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9. Januar 2022 | Autor

Outtakes aus meinem Fantasyroman #1

Outtakes aus meinem Fantasyroman #1
Outtakes aus meinem Fantasyroman #1

Im Laufe des Schreibprozesses entstehen viele Szenen, die es am Ende doch nicht ins Buch schaffen. Diese ist eine davon – Outtakes aus meinem Fantasyroman #1

Der Wind Schnitt eisig auf seiner Haut, während der hart gefrorene Boden unter seinen Füßen knackte. Sie hatten ihr Schiff noch nicht weit hinter sich gelassen, dennoch war es durch den Schneesturm bereits nicht mehr zu sehen. Er tauschte einen Blick mit dem Elfen neben sich, der sich ebenfalls nach ihrem Gefährt umgesehen hatte. Sie nickten einander aufmunternd zu und Schritten weiter über den eisigen Boden. Glücklicherweise hatten sie sich auf die Wetterverhältnisse einstellen können. Es war nicht selbstverständlich gewesen, überhaupt Informationen über diese Welt zu erhalten. Im System ihres Schiffes galt sie als unbetretbar. Bei wie vielen anderen war dies wohl eine Falschinformation?

Irgendwann tat sich vor ihnen ein Schatten auf und Ichor zog sein Schwert, woraufhin sie langsamer voranschritten. Der Schatten rührte sich nicht und es kamen weitere hinzu. Je mehr sie sich ihnen näherten, desto stiller schien der Wind zu werden und auch die Dunkelheit wich zurück. Dann Drang ein Duft in Verodos’ Nase, den er zu gut kannte. Er sog ihn tief in seine Lungen. Es fehlte die warme Komponente von Ichors Haut, dennoch würde er diesen Geruch überall erkennen.
„Frostblüten“, sagte Ichor im selben Moment. Er lachte. „Kann es sein, dass …“
Dann war es, als würden sie eine Wand durchschreiten. Plötzlich war sowohl der Wind verstummt als auch die Dunkelheit verschwunden und sie erkannten, dass die Schatten Bäume waren. Keine gewöhnlichen, der Prinz fühlte keine Erdenergie darin und auch optisch wurde sofort deutlich, dass sie anders waren. Sie wirkten, als hätte sie jemand aus aus Eisblöcken geschlagen.
Der Wächter trat nahe an einen heran. Nur eine leuchtende Blüte hing von einem der eisigen Äste herab, welche Ichor sich genauer ansah. Das sanfte Licht, das von ihr Ausging, erhellte sein Gesicht, das ohnehin strahlte. Bei dem Anblick wurde Verodos warm ums Herz.
Wer hätte gedacht, dass sie ausgerechnet dann, wenn sie auf der Suche nach etwas ganz anderem waren, endlich mit eigenen Augen sehen konnten, woher die glimmenden Blätter stammten, mit deren Duft Ichor sich tagtäglich einhüllte?

Kommt diese Szene so in meinem Buch vor? In einem späteren Teil vielleicht. Jedenfalls ging sie mir nicht aus dem Kopf und ich habe sogar eine Illustration dazu erstellt. Du kannst sie Dir auf meinem Künstler-Account cequ_art ansehen.

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